1927 gestaltete v-g das neue Arbeitszimmer des Stadtbaurats Friedrich Lehmann im Obergeschoss des Neuen Rathauses am Markt 2/3, wo sich heute die Arkaden der Stadtbibliothek befinden (die ursprünglichen Räumlichkeiten wurden im 2. Weltkrieg zerstört). Der Raum wurde dabei von farbigen Wandfeldern in Kombination mit schlichten, unornamentierten dunklen Nussbaummöbeln dominiert. Im Vordergrund standen wieder die Funktionalität und Reduzierung der Möbel wie auch die bestmögliche Ausnutzung des vorhandenen Raumes.
Obwohl v-gs Werk in Osnabrück über lange Zeit im Verhältnis zu seinem internationalen Erfolg wenig Aufmerksamkeit erfuhr, verlieh man ihm schließlich am 3. Januar 1955 im Friedenssaal des Rathauses die Justus-Möser-Medaille für seine Rolle als Vorkämpfer der modernen Malerei. Dennoch war in diesen Jahren keine Einzelausstellung mit Werken v-gs geplant, obwohl er bereits Ausstellungen in Paris, Mailand, Rom und Amsterdam bestückt hatte.
Hinweis Cache:
Auch in einem überdachten Gang am Rathaus wird Regen umgeleitet.