Anfang der 30er Jahre arbeitete v-g als Werbegrafiker für die Tapetenfabrik Rasch aus Bramsche, die bereits Ende der 20er Jahre mit der Bauhaustapete deutschlandweit für Aufsehen sorgte. Der ebenfalls in Typografie erfahrene v-g entwarf in dieser Position für die Jahre 1933 und 1934 die Jahresbücher der Firma. Als Ergebnisse entstanden das sogenannte Silberne und Goldene Rasch-Buch.
Um den verschiedensten Publikumswünschen gerecht zu werden, erweiterte die Firma Rasch 1950 ihr Angebot um die sogenannte Künstler-Tapete. Unterschiedlichste Künstlerinnen und Künstler wurden für die Gestaltung der neuen Kollektion angeworben, so auch v-g im Jahr 1953. Seine Entwürfe für die Lotura-Tapete, die in seinen Augen keinen „tutti frutti kitsch“ in Form von Ornamenten enthalten dürften, erhielten den Zuschlag und wurden 1956 produziert, gerade noch rechtzeitig, um bei der im Städtischen Museum stattfindenden Ausstellung „künstlerisches schaffen-industrielles gestalten“ ausgestellt zu werden.
Hinweis Cache:
Der Cache liegt unter Efeu verborgen und von alten Mauern geschützt.